ART-Treff

jeden 3. Freitag im Monat
ab 19:30 Uhr im
Atelier Probst


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Einander begegnen -
der Anfang
einander erkennen -
der Weg
einander anerkennen -
das Ziel. Amelie Mau

aktualisiert: 5.11.2015

  • gestorben 1999
  • Assoziale, Abgestürzte, Kiffer ohne Lebensperspektive ... Sie holte sie reihum von der Straße, bekochte sie in ihrem Haus, ließ sie Modell stehen, sich Geld verdienen und versuchte, mit endlosen Diskussionen die Sichtweise ihrer "Schützlinge" zu ändern. Maria war ein herzensguter und großzügiger Mensch mit viel sozialem Engagement und Gerechtigkeitssinn. Für die "Penner" um den Kaiserbrunnen herum und für Rumänien strickte sie jedes Jahr Dutzende von Socken, damit diese armen Menschen in den Wintern wenigstens keine kalten Füße bekommen. Ein Helfer-Syndrom, das seinesgleichen sucht!
  • Unsere Maria war eine echte "Type" im besten Sinne des Wortes: fleissig, malsüchtig, skizzierwütig. Kein ART-Treff, an dem sie nicht mit ihrem Skizzenbüchlein und dem Tuschefüller dasaß und neben eifrigem Diskutieren her zeichnete, uns natürlich. Anschließend wurde selbstvergessen mit Wein oder Spucke in zügigen Bewegungen laviert. Zwei große Zimmer ihrer riesigen Wohnung waren übervoll durch wuchtige Zeichenschränke und wurden nur zum Stapeln all Ihrer Werke genutzt. Sie wusste genau, was wo zu suchen ist. Es mussten hunderte, vielleicht tausende gewesen sein. Nur schwer konnte man sich einen Weg von einem zu anderen Ende bahnen. Man fragt sich, was mit einem solchen Bilderschatz passiert, wenn ein Künstler gehen muss. Und ihre Bilder waren wichtige Kunstwerke, kein "Gepinsel"!. Diese Überlegung treibt auch manche von uns um! Viele ihrer Werke stellte sie bereits zu ihren Lebzeiten Auktionen zur Verfügung "für einen guten Zweck", wie sie sagte. Doch hier musste sie manche große Enttäuschung im zwischenmenschlichen Bereich wegstecken lernen. Das ist schon eine Tragik, schade, schade ... Wir vermissen Dich!

 

 

 
Nachruf: Maria Hummel